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CHURCH OF FEAR'S »3. Int. Pfahlsitzen« in Frankfurt a.M.
Ordnungsamt schneidet Bürgern der Stadt das Wort ab!

Am Freitagmorgen gegen 12.30 Uhr starteten Mitarbeiter des Ordnungsamtes der Stadt Frankfurt einen neuerlichen Versuch, den DRITTEN INTERNATIONALEN PFAHLSITZWETTBEWERB der CHURCH OF FEAR und die damit verbundene Möglichkeit für alle Besucher, sich zu ihren Ängsten zu bekennen, zu untergraben.

In die Ankündigung des Gemeindemitglieds Christoph Schlingensief hinein stellten sie der Veranstaltung, die sich seit Montagmorgen mehr als 20.000 Besuchern präsentierte, kurzerhand den Strom ab. Schlingensief und Oberstaatsanwalt a.D. Dietrich Kuhlbrodt protestierten gegen das rüde Vorgehen und schalteten das schauspielfrankfurt, Mitveranstalter und selbst städtische Einrichtung, in den Disput ein. "Seitens des Ordnungsamtes ist Ihnen eine Lautstärke von maximal 65 Dezibel behördlich zugesagt worden", begründete ein Ordnungsamtmann die Attacke. "Zivilbeamte haben bereits mehrmals Dezibelzahlen um die 80 gemessen. Damit ist jetzt Schluß!" Auf Buh- und Zwischenrufe der mehr als 700 Wettbewerbs-besucher reagierte der Wortführer beschwichtigend: "Wir sind hier zum Wohle und Schutze der Frankfurter Bürger." Ein eben solcher Bürger, der kurz vor dem amtlich verordneten Verstummen der Veranstaltung um das Mikrofon gebeten hatte, um über Alltags- ängste zu referieren, empörte sich daraufhin nochmal so sehr: "Ich bin Bürger dieser Stadt. Ich merke hier zum ersten Mal, daß sich jemand um mein Wohl und meinen Schutz bemüht und dieser Jemand ist die Church of Fear!."

Freitagmorgen: Mitarbeiter des Ordnungs-amts nehmen Frankfurter Bürgern ihre Stimme. Die COF schreitet ein.
Im Namen der CHURCH OF FEAR legte COF-Präsidentin Eva Zander, die sich trotz der prekären Situation am Vorabend in bester Laune präsentierte, unverzüglich Widerspruch gegen die "abstrusen Maßnahmen der staatlichen Angstverwalter" ein. Schlingensief dankte den Anwesenden für ihren beherzten Widerstand: "Sie haben verstanden, Sie haben sich nicht von Uniformen und Amtsdeutsch einschüchtern lassen. Sie verwalten sich ab sofort selbst!" Zu Muezzingesängen bei 65 Dezibel zogen sich die Mitarbeiter des Ordnungsamtes gegen 13.10 Uhr zurück, kündigten aber eine baldige Rückkehr an: "Dann aber mit Verstärkung", drohte der Wortführer und stieg in den Dienstmercedes.

CHURCH OF FEAR'S »3. Int. Pfahlsitzen« in Frankfurt a.M.
Eskalation! Das Horn des Teufels

Am Donnerstagabend eskalierte die Situation an der Frankfurter Hauptwache. Um ca. 19.30 Uhr betrat ein Mann das Rednerpult an der Frankfurter Hauptwache und verschaffte sich durch Wort, Gewalt und Wortgewalt Gehör.

Der unbekannte Mann, den Augenzeugen auf Mitte 40 Jahre schätzten, hatte bereits am Sonntag Morddrohungen gegen mehrere Mitglieder der CHURCH OF FEAR ausgestoßen. Jetzt schien es, als wolle er seine teuflischen Prophezeiungen in blutige Tat umsetzen. Er entriß Pfahlsitzinitiator Schlingensief das Mikrofon und setzte zu einer schier endlosen Brandrede an. Alkoholisierte Frankfurter versuchten in der aufgeheizten Stimmung, einen der sieben Pfähle umzustürzen, konnten aber vom Sicherheits-dienst daran gehindert werden.

"Ich bin die Seele Gottes und verfluche im Namen Jesu diese Götzenveranstaltung!" schrie der Unbekannte, der auf dem Weg zum Rednerpult schon zwei Passanten tätlich angegangen hatte. In sehr kurzen Sprechpausen bließ er in eine mitgeführte Schalmay, die er auch als Waffe gegen Zuhörer einsetzte, die dem Verwirrten das Wort abzuschneiden versuchten. Eine letzte besonnene Bitte Schlingensiefs, den Losverkauf nicht zu behindern, bezahlte dieser mit einem heftigen Rempler. Im Sturz wurde er von der Masse aufgefangen. Auch COF-Präsidentin Eva Zander, die sich auf ein Wortgefecht mit dem Amokredner einließ, wurde leicht verletzt und von dem Unbekannten des "maßlosen Satanismus" bezichtigt. Frau Zander wußte die über 2000 Augen- und Ohrenzeugen des Zwischenfalls auf ihrer Seite und verwies den Mann des Veranstaltungsortes. Dieser reagierte mit höhnischem Gelächter und weigerte sich gewaltsam, das Mikro an andere Diskutanten weiter zu reichen: "An diesem Ort wird die Welt untergehen." Es entwickelte sich ein Handgemenge, in das zu Spitzenzeiten bis zu 20 Personen verwickelt waren. Selbst die bis dato besonnenen Punks unter Pfahl Nr.4 verloren kurzfristig die Beherrschung und mischten sich in die Auseinandersetzung ein. "Es war wie ein Terrorangriff", berichtete ein sichtlich erschütter Schlingensief.

Erst gegen 21.00 Uhr war die Situation wieder vollständig unter Kontrolle.


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Kurz bevor die Situation eskalierte redeten COF-Präsidentin Eva Zander und Frankfurter Bürger auf den fanatischen Prediger (li) ein.



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